CARL THEODOR MEYER, BASEL (1860-1932), UND UMFELD

Carl Theodor Meyer-Basel (1860–1932) Künstler, Radierer, Maler, Grafiker

Carl Theodor Meyer-Basel wurde am 15. Mai 1860 in Basel in ein kulturell aufgeschlossenes Elternhaus geboren. Sein Vater war der Spitaldirektor Theodor Meyer-Merian. Der Basler Bürgermeister Adelberg Meyer zum Pfeil zählt zu seinen Ahnen. Meyer-Basels zeichnerisches Talent wurde in seiner Familie bereits früh erkannt und gefördert.

Seine erste Ausbildung erhielt er bei dem Kupferstecher Friedrich Weber, einem Freund der Familie, wo er Kopien von Landschaften nach Alexandre Calame anfertigte. Danach lernte Meyer-Basel an der Basler Zeichen- und Modellierschule bei Fritz Schider und Fritz Trübner. 1877 begann er ein Studium an der Münchner Kunstakademie. Bei Professor Johann Leonhard Raab schulte er sich in anatomischen Studien. Von weit grösserer Bedeutung war für ihn jedoch der Unterricht in der privaten Malschule von Alexander von Wagner. Josef Wengleins poetische, schlichte Landschaftsmalerei beeinflusste ihn dort nachhaltig. Auch zwei Paris-Aufenthalte, bei denen er sich mit Werken von Camille Corot, Charles-François Daubigny und Jean-François Millet beschäftigte, hinterliessen bleibenden Eindruck. In München pflegte er zahlreiche Freundschaften zu Schweizer und deutschen Künstlerkollegen. Dazu zählten unter anderem Ludwig Dill, Otto Frölicher, Peter Halm, Adolf Stäbli – nach dessen Tod 1901 kümmerte sich Meyer-Basel um den künstlerischen Nachlass – Fritz Voellmy und Wilhelm Volz.

1891 zählte Meyer-Basel zu den Gründungsmitgliedern des Vereins für Original-Radierung in München. Seit 1892 war er engagiertes Mitglied der Münchner Secession.[3] In München gründete er gemeinsam mit Schweizer Künstlerkollegen, darunter Martha Cunz, Carl August Liner, Albert Welti, Hans Beat Wieland und Adolf Thomann die druckgrafische «Vereinigung schweizerischer Graphiker. Die Walze». Der Zweck dieser Vereinigung war die Bekanntmachung und Verbreitung der grafischen Originalarbeiten ihrer Mitglieder sowohl in der Schweiz als auch im Ausland.

Seit den späten 1880er-Jahren verbrachte Meyer-Basel, gemeinsam mit Künstlerfreunden wie Peter Halm und Fritz Voellmy, den Sommer am Bodensee. Ihre bevorzugten Aufenthalts- und Arbeitsorte waren die Insel Reichenau und das Schweizer Ufer des Untersees. Es entstanden zahlreiche Zeichnungen und Radierungen der dortigen Landschaft, die einen großen Teil von Meyer-Basels Gesamtwerk ausmachen.

Nach Aufenthalten in Hessen erschien 1893 eine gemeinsam mit Otto Ubbelohde herausgegebene Mappe mit Druckgrafiken, die Motive aus Marburg und Umgebung zeigen.

1919 kehrte Carl Theodor Meyer-Basel endgültig in die Schweiz zurück und liess sich in Hauptwil im Kanton Thurgau nieder. Dort starb er am 28. August 1932.

Der Architekt und Kunsthistoriker Peter Meyer war sein Sohn. Seine Tochter Gertrud Meyer (1896–1959) war die Leiterin der thurgauischen Haushaltungsschule «Schloss Hauptwil» und während des Zweiten Weltkrieges engagierte sie sich in der Betreuung von Flüchtlingen.

Werk

Carl Theodor Meyer-Basel konzentrierte sich in seinem Werk auf die Darstellung von Landschaften. Er favorisierte ruhige Motive, deren spezifische Atmosphäre er subtil erfasste. Menschen und Tiere finden sich kaum in seinem Werk. Bevorzugt war er in der Umgebung von München tätig, am Bodensee – hier vor allem auf der Insel Reichenau und am Schweizer Ufer des Untersees – sowie in Hessen, in der Marburger Gegend.

Meyer-Basel arbeitete meist in der Natur; auch seine Radierungen entstanden oft ohne Vorlage im Freien vor dem Motiv. Neben Radierungen und Lithographien entstanden Pastelle und Ölgemälde.

Er bevorzugte bei seinen Werken zurückhaltende Farben und vermied auffallende, bunte Farbkombinationen. Seine Radierungen zeichnen sich durch starke Plastizität, lebhaftes Licht- und Schattenspiel sowie eine nuancierte Abstufung der Tonwerte aus. Meyer-Basel gestaltete zudem eine grosse Anzahl an Ansichtskarten, die als Chromolithografien hergestellt wurden.[6] Seine Arbeiten erfreuten sich grosser Beliebtheit. Er war einer der bekanntesten Schweizer Künstler seiner Zeit.

Alle auf dieser Seite angebotenen Bilder stammen aus demselben Nachlass




 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR / UMFELD ?; ROMANTISCHES FENSTER IN AESCHACH

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR / UMFELD; BISCHOFSZELL

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR / UMFELD; BLICK AUF DEN SÄNTIS / AM UNTERSEE

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR / UMFELD; FÖHRING

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR / UMFELD; ISARTAL

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR / UMFELD; MARBACH B. MARBURG

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR / UMFELD; MARBURG BLEICHE

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR / UMFELD; SANTA MARIA

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR / UMFELD; STARNBERG

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR / UMFELD; STERNSTRASSE MÜNCHEN

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR / UMFELD; STRASSE IN MOSACH (MOOSACH) B. MÜNCHEN

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR / UMFELD; TÖLZ

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR / UMFELD; ÜBERSEE

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR; AN DER ISAR

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR; AN DER ISAR

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR; AN DER ISAR

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR; BEI WESSLING AM AMMERSEE

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR; BIRKENWALD BEI SCHLEISSHEIM

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR; HAUS FÜR DIE ALLOTRIA, MÜNCHEN

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR; ISARSTRASSE

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR; MARBURG

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR; MARBURG

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR; MENZING

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR; MOSACH B. MÜNCHEN

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR; RHEINFELDEN

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR; SCHILFHAUFEN

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR; SCHLEISSHEIM

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR; TÜCHER

 

MEYER-BASEL, CARL THEODOR; UNTER-SCHLEISSHEIM

 

VOLZ, WILHELM (1855-1901); DER STREBER

 

WENGELEIN, JOSEPH (1845-1919); LANDSCHAFT MIT KÜHEN